passives Einkommen

Das Wort passives Einkommen ist ein relativ neues Phänomen, ebenso, wie der Begriff der finanziellen Freiheit. Und das, obwohl beides keineswegs neu ist. Schon immer gab es Menschen, die nicht arbeiten gehen mussten um sich ihren Lebensunterhalt verdienen zu müssen.

Und auch wenn man Rentner ist, erhält man ja schließlich passives Einkommen. Nur nennt das keiner so, sondern eben Rente.

Eine Rente ist aber lediglich eine Begrifflichkeit für eine immer wiederkehrende Zahlung. Und woher diese nun stammt, das ist zunächst mal nicht festgelegt.

Wenn man heutzutage durch Social media wandert sieht man unglaublich viele Menschen, die von passivem Einkommen und finanzieller Unabhängigkeit reden. Überwiegend sogar Leute, die das dreißigste Lebensjahr noch nicht gesehen haben. Wie ist das nun zu bewerten?

Viele Menschen, gerade eben jüngeren Alters erkennen keinen Sinn mehr im klassischen Arbeitsmarkt. Sie können oder wollen sich nicht vorstellen, täglich von den unbequemen 9 bis 5 arbeiten zu gehen. Sie wollen Ihre Lebenszeit nicht dafür verwenden um das Vermögen eines anderen zu mehren, sondern lieber Ihren eigenen Zielen nacheifern.

Jemand der passives Einkommen anstrebt muss es sich in der Regel erarbeiten. Wenn ich zum Beispiel meine gesetzliche Rente bekomme, habe ich vorher oft mehr als 40 Jahre dafür schuften müssen. Und was das dann Wert ist, das sieht man auf seinen Rentenbescheiden.

Was hat nun passives Einkommen für einen Nutzen?

Man MUSS nicht (mehr) für das Einkommen, seinen Lebensunterhalt selber täglich arbeiten. Man ist also frei in seiner zeitlichen Einteilung. Man kann selber entscheiden, wann, wo wie und auch was. Zum Beispiel, ob ich trotzdem arbeiten gehe – aber eben nicht muss. Passives Einkommen bedeutet also in erster Linie Freiheit. Und Unabhängigkeit. Stell dir vor, du arbeitest ausschließlich zum Spaß. Das heißt nicht, dass du dich nicht bezahlen lassen sollst. Aber wenn sich der Wind unangenehm dreht, kannst du einfach aussteigen und etwas anderes machen. Was wäre die Welt produktiv und sicherlich auch friedvoller, wenn jeder nach seinem Sinn etwas tun würde.

Was ist also passives Einkommen?

Einkommen bedeutet, dass man Geld erhält. Meistens regelmäßig und für die meisten gilt, dass sie diese erhalten, indem sie Zeit und Fähigkeiten für eine gewisse Tätigkeit tauschen. Einen Cashflow zu haben, der regelmäßig das Konto auffüllt, mit dem man seinen Lebensunterhalt bestreitet, wie Lebensmittel, Wohnkosten, Mobilität, Kleidung, Hobby, etc pp.

Sicherlich 99% aller Menschen jedoch müssen eben für diesen Cashflow AKTIV arbeiten und Zeit und Fähigkeiten tauschen.

Passives Einkommen bedeutet, dass man selber seine eigene Arbeitskraft nicht mehr einsetzen muss, sondern in der Regel aus Vermögen oder einem Geschäft eben jene Einkommen automatisch erhält. Wenn man nicht ein Vermögen erbt, muss man sich dieses passive Einkommen aber immer erarbeiten. Und das ist auch ein Grund, warum es viele nicht schaffen. Weil sie zum normalen Arbeiten eine weitere Tätigkeit unternehmen müssen, um dieses passive Einkommen aufzubauen, bzw. zu erarbeiten.

Welche Arten von Passivem Einkommen gibt es?

Wir leben trotz aller Probleme, die wir täglich in allen Medien vorgesetzt bekommen (Ganz gleich, ob nun Mainstream oder Alternative Medien) in fantastischen Zeiten und haben eine Situation, wie sie die Menschheit noch nie hatte. Es gibt gigantische Möglichkeiten in dieser Welt etwas aufzubauen, etwas Sinnvolles zu tun und dadurch auch ein passives Einkommen zu erreichen. Nur machen muss man es eben. Doch welche Möglichkeiten gibt es denn überhaupt, um an passivem Cashflow zu kommen?

Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Möglichkeiten. Man baut ein (automatisiertes und skalierbares) Unternehmen auf oder man geht klassisch über Kapitalanlagen. Jede Mieteinnahme, jede Dividendenzahlung, jede Zinszahlung stellt ein passives Einkommen dar (unabhängig von der Höhe). Relativ jung und auch noch mit sehr spekulativem Charakter versehen, stellen die Einnahmen aus sogenannten Masternodes und durchs Mining aus der Welt der Cryptowährungen dar. Grundsätzlich lässt sich jedoch zum Thema Cryptowährungen sagen, dass der Geist aus der Flasche ist. Und sie sich mittel bis langfristig durchsetzen werden. Und Masternodes und Mining sind zumindest theoretisch Möglichkeiten daran passiv mit zuverdienen. Beides sind wichtige Themen in der Welt der Cryptowährungen.

Die häufigsten Arten von passivem Einkommen ist die gesetzliche Rente, die man sich Jahr für Jahr durch Arbeit und Einzahlung in das System erarbeitet. Weitere Arten sind: Miteinnahmen, Dividenden, Zinsen, Renten, Network, Masternodes und Mining.

Was haben alle diese Arten gemein?

Es müssen andere dafür arbeiten. Die Zinsen oder Dividenden müssen erwirtschaftet werden, die Miete bezahlt, die Renten werden direkt vom Arbeitnehmer geklaut, im Network arbeitet die Struktur weiter. Bei Businessmodellen wie Affiliatemarketing zb. müssen die Leute arbeiten, um die Produkte bezahlen zu können.

Kritik, wie das wäre ja unmoralisch oder ähnliches möchte ich entgegnen, dass es a) die Welt nun mal so funktioniert und b) ich weit davon entfernt bin, den Fleißigen oder Mutigen dafür zu bestrafen, dass er (kalkulierbare) Risiken eingeht oder etwas unternimmt. Jemand, der mehr macht als andere und offensichtlich auch damit Erfolg hat, soll auch belohnt werden. Jemand, der auf Hartv IV sitzt und sich weigert zu arbeiten und auf Kosten der Gesellschaft lebt hat auch eine Art von passivem Einkommen – wenn auch nicht bedingungslos und ausschließlich auf Forderungen bestehend. Und wie wir wissen sind Forderungen oft einseitig änderbar. Und zudem sind Forderungen meistens auch Geldwerte und verlieren stetig an Wert. Für die meisten stellt Hartz IV sicherlich auch kein Ziel dar. Jedenfalls halten die Rente alle für normal und da denkt auch keiner weiter darüber nach, dass die aktuellen Rentner durch die aktuelle Arbeitsleistung der Angestellten bezahlt werden.

Also an dem System, dass passives Einkommen lediglich daraus entstehen kann, dass andere Menschen arbeiten ist so, wie es ist. Aber das schöne ist ja, jeder hat die Freiheit, genau das auch für sich zu nutzen und seinem Leben entsprechend in diese Richtung zu entwickeln. Also anstatt zu jammern, einfach Hände hoch krempeln und los geht’s!

Fazit?

Selbstzweck? – Sinn!

Die Einstellung, sich passives Einkommen aufzubauen halte ich grundsätzlich für sinnvoll und richtig. Vor allem, da sie eng verknüpft ist mit der persönlichen Entwicklung und einem positiven Drang etwas zu erreichen. Denn der Wunsch nach Freiheit lässt den Menschen kreativ werden, er handelt und wird produktiv. Lustig ist, dass Menschen, die das Ziel erreicht haben, und Ihr Leben bequem und ohne die täglichen Arbeitsleistung bestreiten zu können, dennoch oft nicht aufhören, da Sie etwas gefunden haben, dass ihnen Sinn gibt. Kaum einer dieser erfolgreichen Menschen schafft es, 3 Wochen lang Urlaub am Strand zu machen und nur auf der faulen Haut zu liegen. Sie wollen etwas tun. Etwas, was ihnen Sinn stiftet. Das ist übrigens auch mit der häufigste Grund, warum Menschen das Ziel des passiven Einkommens erreichen. Weil sie es schaffen mit etwas, was ihnen selber Sinnvoll erscheint. Und was Ihnen Spaß macht. Und das ist auch oft der Grund, warum es viele, viele andere nicht schaffen. Sie machen tagein tagaus etwas, was ihnen sinnlos erscheint. Und Sie bringen keine PS auf die Straße, um Ihre Träume umzusetzen. Denn vom Fernsehschauen werden Träume keine Realität. Es gibt aber auch Menschen, nehmen wir zum Beispiel die Krankenschwester, die Ihren Beruf durchaus als etwas Sinn-stiftendes bezeichnet, die es trotzdem nicht schaffen. Das liegt dann sehr häufig daran, weil Sie sich mit diesem Ziel gar nicht auseinander setzen, nicht daran glauben (Siehe Glaubenssätze) oder nicht wissen, wie sie es erreichen können.

Oder aber, das Problem scheint bei manchen zu sein, dass dieses Ziel zu einem reinen Selbstzweck verkommen ist und es oft nur noch darum geht, nicht mehr arbeiten zu müssen. Dem klassischen arbeiten.

Ich empfinde die Vorstellung, sich frei und unabhängig bewegen zu handeln zu können sehr, sehr reizvoll. Und auch wenn die meisten als erstes an Sportwagen, Fernurlaube und Yachten denken, darum geht es gar nicht. Es geht um die persönliche Freiheit und Unabhängigkeit von irgendwelchen (Zwangs-)Systemen. Und deshalb mein Fazit: Strebt dieses Ziel an! Besser Ihr erreicht es mit 60, als nie!

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