Rente – ein Scam?

Die gesetzliche Rentenversicherung – eine Einordnung

Die gesetzliche Rentenversicherung. Eingeführt am 22. Juni 1889 durch Otto von Bismarck, ist oberflächlich betrachtet eine moderne Errungenschaft zur Bewältigung von Lebensrisiken (Altersarmut, Berufsunfähigkeit und Langlebigkeitsrisiko) durch die gesetzliche Sozialversicherung. Wie man darauf kommt, ein langes Leben als Risiko darstellen zu wollen erschließ sich mir nicht, aber seis drum. Und ebenso absurd ist es, den Menschen nicht zuzutrauen, selber entsprechend mit gewissen Risiken umgehen zu können und sich aus eigenem Antrieb und eigener Motivation eine Form der Absicherung zu wählen.

Wie die GRV funktioniert

Stell dir vor, du sparst 45 Jahre lang jeden Monat 558 €. Nach 45 Jahren hast du also 301.320 € gespart. Laut dem offiziellen Rentenschätzer der gesetzlichen Rentenversicherung (Link am Ende des Artikels) erhältst du demnach eine Monatsbruttorente in Höhe von 2.092 €. Ein Leben lang! Toll oder? So sorgt das Zwangsschneeballsystem Gesetzliche Rentenversicherung für dich. Du hast also eine Forderung von monatlich 2.100 €. Nach aktueller Gesetzgebung abzüglich Beiträge zur Krankenkasse und Steuern. Und aller anderen möglichen Kosten, die dir die Politik noch einseitig (also ohne dein Einverständnis) aufoktroyieren vermag. Nur Mal so, der Topf an sich, der ja nicht voll ist, sondern leer, hält rein mathematisch 12 Jahre. Dann wären die 300.000 gesparten Euros aufgebraucht (300.000 € durch 12 Monate durch 12 Jahre). Doch das sind Sie ja eh bereits bei Beginn der Rente. Denn die Einzahlung während deines Erwerbslebens fließt zwar formal in dein Konto, und du erwirbst Ansprüche an die gesetzliche Rentenversicherung, jedoch faktisch wird sie zeitgleich mit deiner Einzahlung an die aktuellen Rentner ausgezahlt. Und zukünftige Beitragszahler zahlen dann deine Rente. Tolles System oder? Und so sicher, denn Kindern bekommen die Leute ja immer (Zitat Konrad Adenauer). Nur leider hat er sich da ein wenig geirrt… und davon ab, was hat das eine, mit dem anderen zu tun? Zunächst eigentlich nichts. Außer man erzwingt es politisch, weil man will ja wieder gewählt werden.

Aber sicherlich hast du noch ein paar Fragen. Wieso ausgerechnet 558 € monatlich? Und wieso 45 Jahre lang? Und wieso stellt die Forderung überhaupt keinen Wert dar? Nun, die 558 € ergeben sich aus deinem Altersvorsorgebeitrag zur gesetzlichen Rentenversicherung bei einem durchschnittlichen Bruttoeinkommen von 3.000 € monatlich. Ergibt 279 €, aber dein Arbeitgeber zahlt ja dieselbe Summe ebenso in die Rentenkasse für dich ein. Und du bist das Geld auch Wert, sonst würde er dich nicht einstellen und das Geld zahlen. Sprich, würde dein Ertrag für den Arbeitgeber niedriger sein, als du ihm kostest, warst du mal Angestellter bei diesem Unternehmen. Klar, er muss diesen Beitrag durch den Zwang der Politik zahlen, aber in einem freien Markt wärst du es ebenso Wert, denn würdest du als Kostenfaktor deinem Arbeitgeber nicht mehr einbringen, würde er dich nicht einstellen. So einfach ist das. Der Einfachhalthalber in diesem mathematischen Gedankenspiel verdienst du dieses Geld die ganzen 45 Pflichtjahre über. Denn alle Variablen, steigendes oder sinkendes Einkommen, Pausen durch Arbeitslosigkeit, Selbständigkeit etc. hätten ja auch auf die Alternative die gleichen absoluten Auswirkungen in der Prämie. Und um es nicht unnötig zu verkomplizieren belassen wir es bei dieser Zahl.

Wirksamkeit durch freie Wahl:

Was wäre aber denn, wenn du die 558 € frei anlegen könntest? In einen schlechten (!!) Aktienfonds zum Beispiel. Einen, der wirklich 45 Jahre nicht über 5% im Durchschnitt erwirtschaftet. Also mal angenommen, du hättest so einen Fond. Jeden Monat 558 € in ein weltweit diversifiziertes Portfolio von produktiven Unternehmen. Von Unternehmen, deren Produkte und Dienstleistungen von den Menschen freiwillig nachgefragt werden und die deshalb auch zurecht einen Gewinn erwirtschaften. Kosten und Steuern lassen wir ebenso aus der Betrachtung heraus, denn auch das ist ja ein rein politisches Risiko, was der Gesetzgeber jederzeit völlig willkürlich ändern kann. Kosten lassen sich mit einem ETF im Griff halten, bzw. mit einem aktiven Fond ohne Ausgabeaufschlag ist das auch mit den 5% zu machen. Die Steuer.. nun, wäre der Staat an unserem Wohl interessiert, könnte er ja die Altersvorsorge auch Steuerfrei halten… man wird ja wohl noch träumen dürfen…

Naja, was ist denn nun aus diesen 558 € monatlich oder 301.320 Gesamteinzahlung geworden? Nach 45 Jahren Beitragszahlung und Entwicklung sind daraus Werte in Höhe von knapp 1.100.000 € entstanden. Und: es ist dein Eigentum!!! Keine Forderung an Dritte! Bei angenommenen 5% Dividenden, die die Unternehmen im Schnitt erwirtschaften, wäre das eine Rente im Monat in Höhe von 4583 € Brutto. Klingt irgendwie besser als sich auf ein Schneeballsystem, welches nur per Zwang noch aufrecht erhalten bleibt zu verlassen.  Und natürlich, was man nicht vergessen darf, was passiert denn, wenn man, sagen wir, nach 6 Monaten Rentenbezug stirbt. Ja,.. das Geld in der gesetzlichen Rente… da freuen sich dir völlig unbekannte Menschen drüber. Bei deinem Depotvermögen freust du dich darüber, bzw. deine Erben. Denn wenn du von deinem baldigen Abschied weißt, aufgrund von zB. einer tödlichen Erkrankung, kannst das Geld auch komplett auf den Kopf hauen. Oder deinen Angehörigen vermachen. Dir eine Immobilie kaufen oder eine medizinische Behandlung, die dein Leben verlängert. Alles deine Entscheidung, weil, es ist ja DEIN Geld. Und nur mal so.. falls wieder das Argument kommt vom Crash… ja meine Güte… 50% weniger Depotwert (Zweitweise) bedeutet möglicherweise (zweitweise) 2291 € monatliche Auszahlung anstatt 4583. Aber immer noch 200 € mehr als in der gesetzlichen Rente gezahlt wird.. Und jetzt? Aktienkurse steigen auch wieder.

Gleiche Voraussetzungen, unterschiedliche Ergebnisse

Achso.. und die Angst vor dem Crash.. wenn Unternehmen scheitern entstehen Arbeitslose.. diese Zahlen dann auch nicht mehr in die Rentenkasse ein.. das heißt, die Unternehmen, bzw. die arbeitende Bevölkerung ist so oder so die Basis aller Wertschöpfung und auch der Zwangsweisen aufoktroyierten Umverteilung. Also wenn das eine System betroffen ist, ist es das andere theoretisch auch. Weitere Infos zu hier: https://geld-neu-denken.com/rentenversicherung/

Und wann bitte kommt es denn vor, dass man plötzlich mit 67 eine Millionen Euro in Summe braucht. Und mal angenommen, man bekommt nen guten Aktienfond oder ein ETF, der, sagen wir mal, 8% im Schnitt macht…  Tja, dann hat man nach 45 Jahren 2,7 Mio an WERT, nicht an Forderung. Dann kann man auch überlegen, einfach früher aufzuhören oder oder oder…

Ebenso das Argument, es kann sich ja keiner leisten ist natürlich hinfällig. Denn wenn man die 3000 Brutto verdient und die 558 in die Rentenkasse fließen, könnten diese ja auch (theoretisch) in Anlage bzw. Produktivkapital fließen.

Also wozu braucht es nun die Rentenkasse? Mit Freiheit und Sicherung im Alter hat das wohl kaum etwas zu tun? Es geht um Kontrolle, Kleinhalten, vorgebliche Sicherheit, Abhängigkeit. Was würden die Menschen bloß tun, würden Sie mal frei sein und frei denken? Natürlich ist das nur ein Gedankenspiel, da wir ja alle zur Einzahlung in die gesetzliche Rentenkasse gezwungen werden (als Angestellte) und leider das Geld nicht einfach in uns genehme Investitionen umlenken können. Aber darüber Gedanken machen, sollte man sich schon. Denn dann erkennt man sehr schnell, dass die Sozialversicherungssysteme (hier am Beispiel Rente) nicht das gelbe vom Ei bedeuten. Klar, es ist etwas aufwand sich mit Anlagekonzepten etc. zu beschäftigen. Aber letztendlich zeigt dieses Beispiel doch sehr deutlich, dass es sich immer! Lohnt! Freie Auswahl führt immer zu besseren Ergebnissen, als Zwangsmonopole. Und Systeme, die starr sind, brechen irgendwann in sich zusammen. Viel Spaß also mit der gesetzlichen Rente. Demnach: Lieber Geld neu denken.

https://www.ihre-vorsorge.de/rechner/rentenschaetzer/ergebnis.html

https://www.brutto-netto-rechner.info/

https://www.zinsen-berechnen.de/sparrechner.php

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